Zerstörungsfreie Prüfverfahren: Unterschied zwischen den Versionen

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=='''Definition der ZfP'''==
 
=='''Definition der ZfP'''==
  
Die zerstörungsfreien Prüfverfahren (ZfP) werden wie folgt definiert:
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Zerstörungsfreie Prüfung (ZfP) werden wie folgt definiert:
* zerstörungsfreie Prüfung(ZfP) bedeutet
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* durch die Prüfanwendung darf die Gebrauchseignung des Werkstoffs oder Prüflings in keiner Weise beeinflusst oder gar gemindert werden darf
** dass durch die Prüfanwendung die Gebrauchseignung des Werkstoffs oder Prüflings in keiner Weise beeinflusst oder gar gemindert werden darf
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* die ökonomischen Vorteile im Vergleich zu einer zerstörenden Prüfung sind damit in trivialer Weise offensichtlich
** die ökonomischen Vorteile im Vergleich zu einer zerstörenden Prüfung sind damit in trivialer Weise offensichtlich
 
 
* die ZfP bedient sich der physikalischen Messtechnik und nutzt das gesamte Spektrum möglicher Energiewechselwirkungen, die die Physik zulässt
 
* die ZfP bedient sich der physikalischen Messtechnik und nutzt das gesamte Spektrum möglicher Energiewechselwirkungen, die die Physik zulässt
 
* grundsätzlich gilt jedoch die Bedingung, dass die eingebrachte Energie den Werkstoff nicht verändern darf.
 
* grundsätzlich gilt jedoch die Bedingung, dass die eingebrachte Energie den Werkstoff nicht verändern darf.

Version vom 8. Mai 2017, 19:35 Uhr

Einleitung

Zur Überwachung und Überprüfung des Wärmebehandlungsergebnisses stehen nur begrenzt zerstörungsfreie Prüfverfahren (ZfP national genutztes Kurzwort) zur Verfügung.

Definition der ZfP

Zerstörungsfreie Prüfung (ZfP) werden wie folgt definiert:

  • durch die Prüfanwendung darf die Gebrauchseignung des Werkstoffs oder Prüflings in keiner Weise beeinflusst oder gar gemindert werden darf
  • die ökonomischen Vorteile im Vergleich zu einer zerstörenden Prüfung sind damit in trivialer Weise offensichtlich
  • die ZfP bedient sich der physikalischen Messtechnik und nutzt das gesamte Spektrum möglicher Energiewechselwirkungen, die die Physik zulässt
  • grundsätzlich gilt jedoch die Bedingung, dass die eingebrachte Energie den Werkstoff nicht verändern darf.

Verfahren

In diesem Kapitel sollen nur die zur Überwachung und Überprüfung des Wärmebehandlungsergebnisses genutzten Verfahren beschrieben werden:

Was soll geprüft werden Verfahren Kurzzeichen Beschreibung
Gefügezusammensetzung Magnetinduktive Verfahren ET Eddy Current Testing, Mehrfrequenzprüfung, oftmals falsch als Wirbelstromprüfung bezeichnet, das am meisten genutzte Verfahren
Härtetiefe Oberflächengehärteter Bauteile Ultraschallprüfung US Ultraschall-Rückstreuung
Strukturanalyse, Gefügezusammensetzung, Eigenspannungen Röntgendiffraktometrie XRD Röntgenbeugung
Gefügezusammensetzung, Eigenspannungen Wirbelstromprüfung ET Eddy Current Testing, Barkhausen Rauschen, 3MA Verfahren

Magnetinduktive Verfahren

Ultraschallprüfung

Röntgendiffraktometrie

Wirbelstromprüfung