Werkstoffprüfung: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | In der technischen Praxis werden Kennwerte zur quantitativen Beurteilung des Werkstoffverhaltens unter den verschiedenen äußeren Einflüssen (hohe oder tiefe Temperatur, ruhende, zügige, schwingende oder schlagartige Beanspruchung usw.) benötigt. Von besonderen Interesse sind hierbei die mechanischen Eigenschaften. Um die mit Hilfe der mechanischen Werkstoffprüfverfahren gewonnenen Werkstoffkennwerte miteinander vergleichen zu können, müssen die Versuche unter definierten und reproduzierbaren Bedingungen durchgeführt werden. | ||
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+ | An die Ergebnisse der Werkstoffprüfverfahren werden hohe Anforderungen gestellt. Grundsätzlich werden drei Forderungen gestellt, sie müssen übertragbar, reproduzierbar und repräsentativ sein<ref name="Die Werkstoffprüfverfahren "/>. | ||
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== '''Härteprüfung''' == | == '''Härteprüfung''' == |
Version vom 14. Oktober 2016, 14:04 Uhr
Seit Menschengedenken prüft jeder Handwerker den zu verarbeitenden Werkstoff (Stein, Holz, Leder, Metall usw.), ob sich das Material für den vorgesehenen Zweck eignet und wie es sich verarbeiten lässt. Mit Beginn der industriellen Produktion Anfang des 19.Jh. stiegen die Anforderungen an die Werkstoffe und die Werkstoffprüfung deutlich. So erforderte beispielsweise die Entwicklung der Dampfmaschine genauere Kenntnisse über das Festigkeits- und Verformungsverhalten der eingesetzten Werkstoffe.Die Bedeutung der Werkstoffprüfung nahm rasch zu. Aus dem ursprünglichen Probieren entwickelte sich eine Vielzahl praktischer Versuche, die nicht selten Einzug in die Normung fanden und häufig auf eine wissenschaftliche Basis gestellt wurden. In der 2.ten Hälfte des 19.Jh. entstanden die ersten Materialprüfungsanstalten. So wurde bereits 1871 von Johann Bauschinger an der Technischen Hochschule in München die erste deutsche Materialprüfanstalt gegründet. Im gleichen Jahr gründete Adolf Martens in Berlin Dahlem das Materialprüfungsamt, aus dem später die heutige BAM Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung hervorging. Weitere wie die 1884 von Carl von Bach an der Technischen Hochschule in Stuttgart gegründete Staatliche Materialprüfanstalt Stuttgart folgten. Im Jahr 1898 veröffentlichte Adolf Martens das Handbuch der Materialienkunde für den Maschinenbau. In diesem Buch wurde erstmals der zum damaligem Zeitpunkt erreichte Wissensstand in der Werkstoffprüfung zusammenfassend dokumentiert. Die Werkstoffprüfung ist ein wichtiges Teilgebiet der Werkstoffkunde.
Grundsätzlich gilt für alle gefundenen Werte bei der Werkstoffprüfung aber auch der Satz,
"Nicht alles, was man zählen kann, zählt auch und nicht alles, was zählt, kann man zählen"[1]
Inhaltsverzeichnis
Einteilung der Werkstoffprüfverfahren
Die Aufgabe der Werkstoffprüfung besteht darin, die Werkstoffeigenschaften zu charakterisieren und zu quantifizieren, um somit den sicheren Einsatz der Werkstoffe im Bauteil gewährleisten zu können. Eine Unterteilung der Werkstoffprüfung in verschiedene Gebiete bzw. die Eingruppierung der verschiedenen Prüfverfahren ist schwierig, da eine eindeutige Trennung der einzelnen Teil- bzw. Spezialgebiete häufig nicht möglich ist.
In der technischen Praxis werden Kennwerte zur quantitativen Beurteilung des Werkstoffverhaltens unter den verschiedenen äußeren Einflüssen (hohe oder tiefe Temperatur, ruhende, zügige, schwingende oder schlagartige Beanspruchung usw.) benötigt. Von besonderen Interesse sind hierbei die mechanischen Eigenschaften. Um die mit Hilfe der mechanischen Werkstoffprüfverfahren gewonnenen Werkstoffkennwerte miteinander vergleichen zu können, müssen die Versuche unter definierten und reproduzierbaren Bedingungen durchgeführt werden.
An die Ergebnisse der Werkstoffprüfverfahren werden hohe Anforderungen gestellt. Grundsätzlich werden drei Forderungen gestellt, sie müssen übertragbar, reproduzierbar und repräsentativ sein[2].
Übertragbarkeit | bedeutet, dass mehrere Versuche, die beispielsweise an unterschiedlichen Werkstoffen durchgeführt wurden, zu vergleichbaren Ergebnissen führen müssen. |
Reproduzierbarkeit | beinhaltet die Forderung, dass die gleiche Prüfung zu einem späteren Zeitpunkt zum gleichen Ergebnis führen muss. |
Repräsentativ | bedeutet, dass die Ergebnisse für das gesamte Werkstück gelten müssen. |
Werden Prüfungen mit unterschiedlichen Bedingungen durchgeführt kann evtl. das Ergebnis herauskommen wie im nachfolgende Bild. [2]
Einteilung der Werkstoffprüfverfahren
Nach den zu ermittelnden Eigenschaften des Werkstoffs bzw. den bei der Prüfung angewandten Methoden, können die Werkstoffprüfverfahren in verschieden Gruppen eingeteilt werden[2] [3].
Mechanische Werkstoffprüfverfahren
Die mech. Werkstoffprüfverfahren werden wiederum in vier Obergruppen eingeteilt[2] [3].
Härteprüfung
Zum Thema Härteprüfung wurde eine eigene WIKI Seite erstellt. |
Metallographie
Zum Thema Metallographie wurde eine eigene WIKI Seite erstellt. |
Zugversuch
Zum Thema Zugversuch wurde eine eigene WIKI Seite erstellt. |
Kerbschlagbiegeversuch
Zum Thema Kerbschlagbiegeversuch wurde eine eigene WIKI Seite erstellt. |
Zerstörungsfreie Prüfverfahren
Zum Thema Zerstörungsfreie Prüfverfahren wurde eine eigene WIKI Seite erstellt. |
- ↑ Peter Schiefer, STA GTS Heat Treat Specialist Europe, Ford-Werke GmbH, Köln
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 Referenzfehler: Es ist ein ungültiger
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-Tag vorhanden: Für die Referenz namensLäpple
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