Zugversuch: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Zugversuch (Zugprüfung) ist eine Prüfung zur Ermittlung der Festigkeit. Die Probe wird mit einer Normalspannung (senkrecht zur Querschnittfläche wirkenden Kraft) belastet.
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Der Zugversuch (Zugprüfung) ist eine Prüfung zur Ermittlung der Festigkeit. Die Probe wird mit einer Normalspannung (senkrecht zur Querschnittfläche wirkenden Kraft) belastet. Häufig zu ermittelnde Kennwerte sind die  
Häufig zu ermittelnde Kennwerte sind die Streckgrenze und die Zugfestigkeit. Weitere Kennwerte sind die Bruchdehnung und Brucheinschnürung.
 
  
Versuchsaufbau und Durchführung[Bearbeiten]
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Streckgrenze und die Zugfestigkeit. Weitere Kennwerte sind die Bruchdehnung und Brucheinschnürung.
Das Prüfprinzip ist relativ simpel: Die Probe wird zuerst angefertigt
 
vermessen
 
eingespannt und gezogen
 
Die Proben für die Versuchsdurchführung sind genormt. Es gibt Flach- und Rundzugproben.
 
Bei den Flachzugproben ist die Querschnittfläche rechteckig, bei den Rundzugproben rund.
 
  
Um eine Rundzugprobe zu fertigen, muss folgendes beachtet werden:
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Das Prüfprinzip ist relativ simpel: Die Probe wird
{\displaystyle L_{0}=5*d_{0}} {\displaystyle L_{0}=5*d_{0}}
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* zuerst angefertigt
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* vermessen
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* eingespannt und gezogen
  
Wobei {\displaystyle d_{0}} {\displaystyle d_{0}} der Probendurchmesser und {\displaystyle L_{0}} {\displaystyle L_{0}} die Probenlänge sind. Anhand dieser Vorgabe wird die Rundzugprobe gefertigt. Bei anderen Querschnittsformen gilt entsprechend:
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Die Proben für die Versuchsdurchführung sind genormt. Es gibt Flach- und Rundzugproben. Bei den Flachzugproben ist die Querschnittfläche rechteckig, bei den Rundzugproben rund.
{\displaystyle L_{0}=5,65*{\sqrt {S_{0}}}} {\displaystyle L_{0}=5,65*{\sqrt {S_{0}}}}
 
Hierbei ist {\displaystyle S_{0}} {\displaystyle S_{0}} der Probenquerschnitt. Damit wird die gleiche Proportionalität von Anfangslänge und Anfangsquerschnittsfläche gewährleistet wie bei der Rundzugprobe (sog. Proportionalstab).
 
  
Um später die gewünschten Werte zu erhalten, müssen die Probenabmessungen vor der Prüfung protokolliert werden. Wichtig ist hierfür der Probendurchmesser bzw. die Querschnittfläche.
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Folgende Kennwerte werden im Zugversuch ermittelt
 
+
* '''Zugfestigkeit'''
...
+
** Rm  = MPa
 +
* '''Streckgrenze'''
 +
** Re = Mpa (meist ReH , bei Werkstoffen mit ausgeprägter obere Streckgrenze)
 +
*** ReH obere Streckgrenze
 +
*** ReL untere Streckgrenze
 +
* '''Dehngrenze'''
 +
** Rp = Mpa (bei Werkstoffen ohne ausgeprägte Streckgrenze)
 +
* '''Bruchdehnung'''
 +
** A = %
 +
* '''Einschnürung'''
 +
** Z = % (Verformungszähigkeit)
 +
* '''Elastizitätzmodul'''
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** E = Mpa (Proportionalitätsfaktor E. Er ist ein Maß für den Widerstand, den ein Werkstoff seiner elastischen Verformung entgegensetzt.)
  
 
== Normung des Zugversuches ==
 
== Normung des Zugversuches ==

Version vom 22. Februar 2017, 17:34 Uhr

Definition des Zugversuches

Einleitung

Der Zugversuch (Zugprüfung) ist eine Prüfung zur Ermittlung der Festigkeit. Die Probe wird mit einer Normalspannung (senkrecht zur Querschnittfläche wirkenden Kraft) belastet. Häufig zu ermittelnde Kennwerte sind die

Streckgrenze und die Zugfestigkeit. Weitere Kennwerte sind die Bruchdehnung und Brucheinschnürung.

Das Prüfprinzip ist relativ simpel: Die Probe wird

  • zuerst angefertigt
  • vermessen
  • eingespannt und gezogen

Die Proben für die Versuchsdurchführung sind genormt. Es gibt Flach- und Rundzugproben. Bei den Flachzugproben ist die Querschnittfläche rechteckig, bei den Rundzugproben rund.

Folgende Kennwerte werden im Zugversuch ermittelt

  • Zugfestigkeit
    • Rm = MPa
  • Streckgrenze
    • Re = Mpa (meist ReH , bei Werkstoffen mit ausgeprägter obere Streckgrenze)
      • ReH obere Streckgrenze
      • ReL untere Streckgrenze
  • Dehngrenze
    • Rp = Mpa (bei Werkstoffen ohne ausgeprägte Streckgrenze)
  • Bruchdehnung
    • A = %
  • Einschnürung
    • Z = % (Verformungszähigkeit)
  • Elastizitätzmodul
    • E = Mpa (Proportionalitätsfaktor E. Er ist ein Maß für den Widerstand, den ein Werkstoff seiner elastischen Verformung entgegensetzt.)

Normung des Zugversuches